Insbesondere die Küche sauber zu halten ist eine nicht endende Aufgabe – es fühlt sich an, als ob es ständig etwas zum Schrubben, Wischen oder Aufräumen gibt und man für alles spezielle Reinigungsprodukte kaufen müsste. Dabei genügen oft schon wenige Zutaten, die man nicht selten eh schon zu Hause hat, um effektive DIY-Reinigungsmittel herzustellen. Das Beste daran: Die Reiniger sind schnell zubereitet, kostengünstig und in der Regel viel natürlicher als die Produkte, die man im Laden kaufen kann.
1. Teebeutel zur Reinigung von Holzböden
Zweck: Schwarzer Tee ist hervorragend geeignet, um insbesondere dunkle Echtholzfußböden zu reinigen. Der Tee wirkt gegen viele Mikroben und das Teein fördert den natürlichen Glanz des Bodens.
Herstellung: Einfach 500 ml Wasser zum Kochen bringen und in ein Gefäß mit acht Teebeuteln umfüllen. Für 15 bis 20 Minuten ziehen lassen. Anschließend ins Putzwasser geben.
Anwendung: Die Mischung kann entweder mit einer Mehrwegsprühflasche auf den Holzfußboden aufgesprüht werden oder man gibt sie direkt ins Putzwasser. In jedem Fall sollte man darauf achten, dass Mopp oder Wischlappen nur feucht und nicht nass sind. Kiefernholz sollte im Übrigen nicht mit der Tee-Mischung gereinigt werden.
2. Soda zum Reinigen von Töpfen, Pfannen & Backblechen
Zweck: Soda ist ein wahres Putzwunder und ist hervorragend geeignet, um Töpfe, Pfannen oder Backbleche von Fett oder eingebrannten Resten zu befreien. Aber auch den Backofen oder die Dunstabzugshaube kann man damit reinigen.
Herstellung: Hat man es mit hartnäckigen Flecken zu tun, empfiehlt es sich, das Sodapulver mit wenig Wasser zu einer Paste zu verrühren. Ansonsten kann man aus 2 EL Sodapulver und etwa 500 ml Wasser auch ein Soda-Konzentrat für Reinigungszwecke herstellen.
Anwendung: Mische das Soda-Reinigungskonzentrat am besten in einer einfachen Mehrwegsprühflasche an. So können Armaturen, Keramikwannen und -becken einfach besprüht und gesäubert werden. Wer mit einer Soda-Paste arbeitet, kann diese zum Beispiel mit einer alten Zahnbürste auftragen und im Anschluss direkt losschrubben. Selbst Gerüche und Flecken in der Mikrowelle haben da keine Chance.
3. Zitronensaft zur Reinigung von Flecken
Zweck: Zitronen sind dank ihres Säuregehalts ein natürliches Desinfektionsmittel und Fleckenentferner. Außerdem haben sie den Vorteil, dass sie einen herrlich frischen Duft im Haus oder der Wohnung hinterlassen.
Herstellung: Schneide eine Zitrone in zwei Hälften und streue etwas Salz auf die geschnittene Hälfte.
Anwendung: Reibe jetzt beispielsweise ein Schneidebrett oder einen Topf mit der salzbestreuten Zitrone ein, um Flecken zu entfernen und hartnäckige Keime abzutöten. Auf diese Weise lassen sich sogar Rotweinflecken aus Textilien oder dem Teppich entfernen.
4. Klassischer Allzweckreiniger mit Essigessenz
Zweck: Essig ist die Allzweckwaffe schlecht hin. Egal ob gegen Kalk, Flecken oder anderer Schmutz. Er ist sowohl in der Küche als auch im Badezimmer unproblematisch einsetzbar.
Herstellung: In einer Mehrwegsprühflasche einfach 1 EL Essigessenz* und 300 ml Wasser mischen. Wem der Geruch von Essigessenz zu stark ist, kann auch noch 3 Tropfen naturreines ätherisches Öl* hinzugeben. Alternativ zu Essigessenz kann auch weißer Essig genommen werden. Dieser sollte 1:4 mit Wasser gemischt werden.
Anwendung: Zum Reinigen genügen ein paar Spritzer. Mit einem Tuch anschließend Kühlschrank, Gefrierfach oder Schneidebretter einfach abwischen – dabei muss man sich keine Sorgen machen, dass Chemikalien in das Essen gelangen. Die Essigmischung ist auch perfekt um die Spüle oder andere Edelstahloberflächen von hässlichen (Kalk-)Flecken freizubekommen.
5. Gusseisenpfanne mit Wasser und Öl reinigen
Zweck: Spülmaschine, Spülmittel und Scheuerschwämme sind bei Gusseisenpfannen ein No-Go. Stattdessen lässt sich Gusseisen nach der Benutzung hervorragend mit Olivenöl, Pflanzenöl, Rapsöl oder anderen Speiseölen reinigen.
So funktionierts: Wasche die Gusseisenpfanne oder den Gusseisentopf direkt nach Gebrauch mit warmem Wasser und einem weichen Spüllappen aus. Im Anschluss etwas Öl auf die Oberfläche reiben und den Küchenhelfer aus Gusseisen an einem trockenen Ort lagern. Wichtig ist, dass man vor Gebrauch die Gusseisenpfanne korrekt einbrennt.